
Zuletzt aktualisiert am 4. Juni 2020.
Luftreiniger und Luftwäscher entfernen Schmutzpartikel, Staub und Bakterien aus der Luft. Luftreiniger arbeiten mit einem Filtersystem, Luftwäscher mit Wasser. Luftwäscher befeuchten daher auch die Raumluft.
Immer mehr Menschen wollen sich einen Luftreiniger für zu Hause anschaffen, denn schlechte Luft kann sich bekanntlich negativ auf die Stimmung auswirken und im schlimmsten Fall sogar krank machen. Staubpartikel und Schadstoffe lassen sich in der Raumluft nicht erkennen. Als Ausnahme gelten Allergiker und Menschen mit Atemwegsproblemen, diese merken anhand ihrer Symptome, wie dreckig die Raumluft wirklich ist.
Abhilfe gegen schlechte Luft
Abhilfe verschaffen hierbei Luftreiniger, diese befreien die Raumluft von Schimmelsporen, Hausstaub und Pollen. Die Auswahl an Luftreinigern ist groß und je nach Modell gibt es verschiedene Vor- und Nachteile. Der Kauf eines Reinigungssystems sollte deshalb auf ihre Bedürfnisse und dessen Anwendung abgestimmt sein.
Luftreiniger und Luftwäscher – Was sind die Unterschiede?
Bei Luftreinigern und Luftwäschern gibt es gewisse Unterschiede, jedoch werden diese oft als gleich angesehen. Beide Geräte sind zwar für dieselbe Aufgabe zuständig, nämlich für das Reinigen der Raumluft, dennoch gibt es bei beiden Geräten entscheidende Unterschiede bei der Effektivität und der Art und Weise wie diese arbeiten.
Ein Luftwäscher wäscht im wahrsten Sinne des Wortes die Raumluft, so wie ein Regenschauer oder Wasserfall die Luft reinigt. Zudem wird mit einem Luftwäscher automatisch die relative Luftfeuchtigkeit erhöht.
Folgende Merkmale hat ein Luftwäscher
- Die Raumluft wird mithilfe eines Ventilators angesaugt
- Die angesaugte Luft wird über Scheiben geführt, die sich in einem Wasserbad drehen und die Luft reinigen/waschen
- Kleine Partikel werden im Wasserbad gebunden (bis zu einer Größe von 10 Mikrometer)
- Gleichzeitig wird die angesaugte Luft befeuchtet
- Danach wird die grob gereinigte und befeuchtete Luft in den Raum zurückgeführt
Luftreiniger hingegen arbeiten nicht mit Wasser, sondern mit einem mehrstufigen Filtersystem.
Folgende Merkmale hat ein Luftreiniger
- Die Raumluft wird zunächst durch einen Ventilator angesaugt
- Danach wird die Luft mit einem Vorfilter grob gefiltert
- Nach der Vor-Filterung erfolgt die Fein-Filterung mit einem HEPA-Filter
- Gerüche werden mittels Aktiv-Kohlefilter beseitigt
- Bakterien werden durch UV-Bestrahlung und Einsatz eines photokatalytischen Filters beseitigt/abgetötet
- Als letztes wird gründlich gereinigte Luft wieder abgegeben
Die meisten Geräte verfügen über einen Ionisator, durch diesen werden Anionen (negativ geladene Teilchen) erzeugt, die auch kleinste Partikel der Raumluft binden.
Einsatzgebiete und Funktionsweisen eines Luftwäschers
Wie bereits erwähnt arbeiten Luftwäscher im Normalfall ohne Filtersysteme, sie sind dazu da um die Luft zu “waschen” und zu befeuchten. Mit dieser Funktionsweise können Pollen, Hausstaub und sogar Tierhaare rausgefiltert werden, durch diesen Vorgang bleibt dieser Schmutz allerdings im Wasserbad, deshalb sollte das Wasser regelmäßig ausgetauscht werden.
Nach diesem Prozess wird die komplett gereinigte Luft in den Raum zurückgeführt.
Neben der gewaschenen bzw. gereinigten Luft, wird auch Feuchtigkeit in den Raum abgegeben. Bei einem Luftwäscher handelt es sich daher zugleich auch um einen Luftbefeuchter. Die meisten Luftwäscher verfügen über mehrere Stufen, so dass die Luftfeuchtigkeit zwischen 40, 50, oder sogar 60 Prozent eingestellt werden kann.
Aus diesem Grund eignen sich diese Geräte hervorragend für den Einsatz im Winter, wenn die Außentemperaturen niedrig sind und die Außenluft eine sehr geringe Luftfeuchtigkeit aufweist.
Während der Sommerzeit sollten die Geräte allerdings nur zur Reinigung der Raumluft benutzt werden. Wenn Sie sich einen Luftwäscher anschaffen wollen, dann lohnt sich auf jeden Fall ein Gerät mit diesen Funktionen.
Beim Kauf sind diese Geräte zwar etwas teurer als Luftreiniger, langfristig verursachen sie jedoch geringere Unterhaltskosten.
Einsatzgebiete und Funktionsweisen eines Luftreinigers
Der private Einsatz von Luftreinigern nimmt stets zu. Speziell Menschen die von Allergien oder Asthma betroffen sind, berichten sehr positiv über die Reinigungswirkung der Geräte. Der HEPA-Filter ist in der Lage selbst kleinsten Pollenstaub aus der Luft zu filtern, was sich auf die Betroffenen sehr positiv auswirkt.

Es gibt daher eine lange Liste von Pollen über Milbenkot, bis hin zu Feinstaub und Zigarettenrauch, welche das ausgeklügelte Filtersystem aus der Raumluft filtert.
Vorwiegend kamen solche Geräte bisher in Arztpraxen, Büros, Wohn- oder Schlafräumen und Kinderzimmern zum Einsatz.
Eben dort wo eine besonders gründliche Reinigung der Luft gefordert ist.
Durchschnittliche bzw. gute Geräte schaffen es, die Raumluft zwei Mal in der Stunde umzuwälzen. Als Hinweis welches Modell sich am besten für welche Raumgrößen eignet, geben Hersteller in der Regel die Quadratmeteranzahl an.
Die unterschiedlichen Filtersysteme bei Luftreinigern und deren Vor- bzw. Nachteile
Ohne Filter kann ein Luftreiniger nicht arbeiten. Bei diesem System setzen die Hersteller auf eine Kombination an Filtern, jeder einzelne Filter im Gerät hat seine eigene Aufgabe. Deshalb ist es von Vorteil zu wissen, welche Merkmale die Filterarten aufweisen.

Der Vorfilter
Der Vorfilter (wie der Name schon verrät), ist für die Vorreinigung der Luft zuständig, dieser sammelt alle gröberen Staubpartikel. Aus diesem Grund sollten Sie den Vorfilter des Öfteren reinigen, einfach unter lauwarmen Wasser und danach mit dem Staubsauger absaugen.
Was ist der HEPA-Filter?
Beim HEPA-Filter handelt es sich um einen sehr hochwertigen Filter, dieser ist in der Lage die Raumlauft von Mikropartikeln bis zu einer Größe von 0,3 Mikrometern zu reinigen. In der Regel kann dieser Filter nicht selbst gereinigt werden. Grundsätzlich sollten Sie diesen Filter rund alle 6-12 Monate austauschen. Der HEPA-Filter wird auch Schwebstoffilter genannt. Die Abkürzung HEPA steht für “High Efficiency Particulate Air filter”.
Moderne Luftreiniger besitzen eine LED-Anzeige um den Anwender auf den Filterwechsel hinzuweisen!
Der Aktiv-Kohlefilter
Der Aktiv-Kohlefilter ist für die Katalyse und auch für die Zersetzung von Gasen die gesundheitsschädlich sind zuständig.
Er bindet und beseitigt zudem unangenehme Gerüche!
Der Photokatalytische Filter
Durch den photokatalytischen Filter werden Bakterien und giftige Gase aufgespaltet, anschließend werden diese im TiO-Filter aufgefangen. Der Vorteil bei diesem Filter ist die Selbstregeneration, daher muss dieser auch nicht gewechselt werden.
Die Anschaffungs- und Betriebskosten eines Luftreinigers
Bei den Anschaffungskosten liegt ein Luftreiniger deutlich unter den Kosten eines Luftentfeuchters. Auch der Stromverbrauch eines Luftreinigers ist weitaus geringer und daher günstiger verglichen mit einem Entfeuchter.
Aus diesem Grund ist das teuerste an einem Luftreiniger eindeutig dessen Filtersystem.
Die jährlichen Stromkosten belaufen sich im Durchschnitt auf 20-30 Euro.
Bei den Filterkosten müssen Sie mit 25-35 Euro jährlich rechnen, in der Summe kommen Sie auf rund 50-60 Euro.
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Die wichtigsten Kriterien beim Kauf eines Luftreinigers
Wie bereits erwähnt sollte ihnen zunächst bewusst sein, für welche Quadratmeteranzahl dieses Gerät benötigt wird. Des Weiteren sollten Sie darauf achten, dass Filter für dieses Modell im durchschnittlichen Preissegment liegen.
Es gibt natürlich auch Herstellerunterschiede was die Qualität betrifft.
Das Fazit
In den meisten Fällen ist ein Luftreiniger völlig ausreichend. Setzen Sie jedoch Wert auf zusätzliche Luftbefeuchtung, dann sollten Sie sich einen Luftwäscher zulegen!
Luftreiniger im test finden Sie auch hier.
Spannende weitere Informationen auch unter: https://www.zdf.de/verbraucher/wiso/luftreiniger-gegen-hausstaub-und-pollen-100.html
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