Der Sommer kommt und die Temperaturen steigen – eine Nachricht, die vielen Arbeitnehmern schon beim Hören den Schweiß ins Gesicht treibt. Wer nicht zu den Glücklichen zählt, deren Büro mit einer Klimaanlage ausgestattet ist, für den wird die Arbeit Sommer für Sommer besonders belastend. Aber ein Klimagerät im Büro ist kein Hexenwerk. Doch welche Typen von Klimaanlagen lassen sich unterscheiden und was sollte bei der Entscheidung beachtet werden? Der folgende Artikel gibt Aufschluss darüber.
Das erfahren Sie in diesem Artikel
Je nach baulichen und finanziellen Möglichkeiten gibt es unterschiedliche Lösungsansätze für die Nutzung einer Klimaanlage im Büro und eine damit verbundene Produktivitätssteigerung im Sommer:
Die energieeffizienteste und nachhaltigste Lösung ist wohl der Einbau einer festinstallierten Split Klimaanlage. Durch die Aufteilung der Anlage in ein Innengerät und ein Außenteil arbeitet die Anlage nicht nur effizienter, sondern zugleich sehr leise. Sollten Sie die feste Installation einer Split-Klimaanlage planen, sollten Sie mit einem Fachbetrieb in Ihrer Umgebung sprechen.
Diese Geräte sind, wie der Name schon sagt, mobil und müssen nicht fest installiert werden. Trotzdem bieten Sie die Vorteile eines zweiteiligen Gerätes (Energieeffizienz sowie geringe Lautstärke).
Mobile Klimaanlagen sind die Allrounder. Der Anschaffungspreis ist vergleichsweise günstig und die Geräte sind in vielfacher Ausführung erhältlich. Da keine feste Installation notwendig ist und die Geräte aus einem Block bestehen (Monoblock) sind sie sehr flexibel von einem Büroraum in den nächsten zu schieben.
Eigentlich keine Klimaanlage, sondern sog. Luftkühler sind die aus Teleshopping und Co bekannten “Mini Klimaanlagen”. Die Geräte haben in der Regel eine Würfelform, besitzen einen Wassertank und arbeiten durch das Prinzip der Verdunstungskühle. Achtung, die Geräte sorgen zwar für einen Luftzug, die reale Raumtemperatur absenken können sie aber nicht.
Dafür sind sie günstig in der Anschaffung (um die 40€) und können an jedem Arbeitsplatz betrieben werden – oftmals sogar über einen USB-Anschluss.
Die menschliche Leistungsfähigkeit ist bei einer Temperatur von 21 bis 22 Grad Celsius sowie einer Luftfeuchte um die 50 Prozent am höchsten. Demnach sollte jeder Arbeitgeber im eigenen Interesse bestrebt sein, diese Werte zu gewährleisten.
Grundsätzlich werden Klimaanlagen in Split-Gerät und in Monoblock-Anlagen unterteilt. Während Split-Gerät stets aus einem im Außenbereich zu installierenden Kompressor und einem oder mehreren innen befindlichen Klimamodulen bestehen, werden Monoblock-Geräte mobil im Raum platziert.
Über 10% der befragten Arbeitnehmer mit Bürojob haben angegeben, dass eine Klimaanlage für den idealen Arbeitsplatz besonders wichtig ist.
Sowohl Monoblock-Module als auch Split-Gerät weisen spezifische Vor- und Nachteile auf und haben ihre eigenen Anwendungsbereiche. Diese werden im Anschluss gegenübergestellt.
Der große Vorteil von Monoblock-Klimageräten sind die flexiblen Einsatzmöglichkeiten. Das Modul lässt sich an jeder Stelle platzieren und betreiben. Empfehlenswert ist hierbei ein Gerät mit zwei Schläuchen zu wählen, wobei einer als Abluftschlauch fungiert und der zweite für die Frischluftzufuhr sorgen soll. Ist ein Wanddurchbruch nicht möglich, können die Schläuche durch das Fenster geführt und entsprechend fixiert sowie abgedichtet werden. Verfügt das Gerät über lediglich einen Abluftschlauch sollte für eine Frischluftzufuhr über das Fenster oder die Tür gesorgt sein, da andernfalls ein Unterdruck im Büro erzeugt wird, der sich negativ auf die Leistungsfähigkeit und das allgemeine Wohlbefinden auswirkt.
Bei der Entscheidung für ein Monoblock-Gerät sollte auf den Lautstärkepegel im Betriebsmodus sowie die Leistungsabgabe geachtet werden. Dadurch, dass sich der Kompressor im Gerät befindet und somit innerhalb des Büros betrieben wird, entstehen verhältnismäßig laute Geräusche. Dem kann entgegengewirkt werden, indem die Leistung des Gerätes sehr großzügig gewählt wird. Somit muss die Anlage nicht ständig unter Volllast laufen, wodurch der Geräuschpegel vermindert wird.
Es gibt zwei Arten von Monoblock-Klimageräten:
Klimageräte mit Abluftschlauch | Klimageräte ohne Abluftschlauch |
Klimageräte mit Abluftschlauch haben einen Abluftschlauch, mit Hilfe dessen die warme Abluft des Geräts direkt aus dem Raum befördert wird. Die Effizienz ist wesentlich höher als beim Pendant ohne Abluftschlauch. | Klimageräte ohne Abluftschlauch (darunter fallen auch die meisten Luftkühler) sind nicht so effizient, wie die Pendants mit Abluftschlauch. Dafür können sie ohne jegliche Vorbereitung genutzt werden, es wird lediglich eine Steckdose benötigt. |
Im Gegensatz zu Monoblock-Anlagen verursachen Split-Geräte weniger Lärmemissionen. Das liegt darin begründet, dass die Geräusche im Außenmodul erzeugt werden. Im Inneren des Büros findet lediglich die Steuerung und Verteilung des Luftstromes statt. Das sorgt für eine angenehme und entspannte Arbeitsatmosphäre.
Zudem kann die Strömungsrichtung der Frischluft bei Split-Gerät bereits bei der Montage des Ausströmers im Sinne der Mitarbeiter beeinflusst werden. Bei Monoblockanlagen sind einige Mitarbeiter häufig intensiveren und somit unangenehmeren Luftströmungen ausgesetzt.
Der Montageaufwand bei Splitanlagen ist allerdings höher als bei den mobilen Varianten. Deshalb müssen neben den Kosten auch die rechtlichen Fragen geklärt sein. Aufgrund von Eigentumsverhältnissen dürfen nicht in jedem Büro problemlos die Wände durchbrochen werden.
Beim Vergleich von Vor- und Nachteilen sind Split-Gerät eindeutig den Monoanlagen vorzuziehen. Angefangen bei einer höheren Effizienz, über die geringere Lärmbelästigung bis hin zur idealeren Positionierung der Geräte bieten Sie eine Vielzahl von Vorteilen. Zudem können an ein Außenmodul mehrere Luftverteiler angeschlossen und somit mehrere Räume klimatisiert werden.
Diese Empfehlung gilt jedoch nur, wenn die bauliche Installation einer solchen Anlage möglich ist (rechtlich und vom Inbestitionsvolumen her).
Für kleinere Unternehmen kann hingegen ein Monoblockgerät empfehlenswert sein. Die flexibleren Einsatzmöglichkeiten aufgrund der kompakten Bauweise verbunden mit dem fehlenden Montageaufwand sind durchaus Vorzüge bei dieser Art von Klimaanlagen.
Die schlechte Nachricht zuerst: Der Arbeitgeber ist nicht verpflichtet eine Klimaanlage zu installieren. So ist er zwar angehalten je nach Höhe der Raumtemperatur Maßnahmen zu ergreifen. Doch in welcher Form er dieser Pflicht nachkommt bleibt ihm weitgehend selbst überlassen.
Der Arbeitgeber ist NICHT verpflichtet, eine Klimaanlage zu installieren.
Übersteigt die Temperatur im Büro die Marke von 26 Grad, so sollte der Arbeitgeber aktiv werden. Mit Sonnenschutzmaßnahmen an den Fenstern ist dem aber bereits Genüge getan. Rechtlich in die Pflicht zu nehmen ist das Unternehmen erst ab einer Innentemperatur von 30 Grad Celsius. Neben dem Bereitstellen von kühlen Getränken können auch Ventilatoren oder Jalousien installiert werden.
Selbst bei einer Überschreitung der 35 Grad Marke ist die Installation einer Klimaanlage nicht verpflichtend. Der Gesetzgeber geht lediglich davon aus, dass in einem Büro bei derart hoher Temperatur nicht mehr gearbeitet werden kann.
Ist die Entscheidung für die Anschaffung einer Klimaanlage gefallen, stellt sich die nächste Frage: Wo bekomme ich ein passendes Gerät samt Bauleistungen, welches perfekt an mein Büro angepasst ist? Recherchen im Internet führen zu Unternehmen, welche sich auf Planung und Ausführung von Klimaanlagen für Objekte verschiedener Größen spezialisiert haben.
Eine gute und oft preiswertere Alternative sind lokale Händler, die gern persönlich vorbeikommen, um die räumlichen Gegebenheiten aufzunehmen und ein persönliches Angebot zu erstellen.
Der geringste Aufwand entsteht, wenn man auf lokale mobile Klimageräte zurückgreift, die ohne jeglichen Aufwand aufgestellt werden können.
Sollten es die baulichen sowie finanziellen Gegebenheiten ermöglichen, so sollte idealerweise in ein Split-Gerät investiert werden. Die Mitarbeiter werden es danken, sobald der Sommer in Sicht ist und die Temperaturen wieder steigen.
Ein kleines Video, über die Lautstärke von Klimaanlagen (z.B. im Büro):
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