Wohnwagen und Wohnmobile stellen eine optimale Lösung für alle Freigeister da, die gerne auf unabhängig und ungezwungen auf Reisen gehen. Auch für den Familienurlaub kann sich ein Wohnmobil perfekt eignen. Doch besondere Extras wie eine Klimaanlage sind in vielen Modellen gar nicht standardmäßig verbaut. Damit Sie aber an heißen Tagen trotzdem Ihren Aufenthalt (und Urlaub!) in Ihrem Gefährt genießen können, gibt es die Möglichkeit, eine Klimaanlage nachzurüsten. Was Sie bei der Anschaffung und dem Betrieb einer Klimaanlage im Wohnwagen alles wissen sollten und worauf Sie achten sollten, erfahren Sie anschließend.
Wenn Sie stolzer Besitzer eines Wohnwagens oder Wohnmobils sind, dann wissen Sie um den Fakt, dass bei vielen Modellen Klimaanlagen nicht zum Standard gehören. Der nachträgliche Einbau einer fest installierten Klimaanlage würde Sie zudem meist teuer zu stehen kommen und auch dann viel Platz beanspruchen, wenn Sie diese gar nicht benötigen. Mit einer mobilen Klimaanlage hingegen haben Sie die Möglichkeit, diese nur dann mit auf Reisen zu nehmen, wenn Sie auch wirklich eingesetzt werden soll. Des Weiteren können Sie so ein Modell sogar innerhalb Ihrer eigenen vier Wände nutzen, falls im Hochsommer die Hitze unerträglich werden sollte. Preislich gesehen ist ein mobiles Gerät natürlich auch wesentlich günstiger in der Anschaffung, als ein Gerät, welches zur festen Montage vorgesehen ist. Günstigste mobile Klimaanlagen können Sie bereits ab etwa 100 Euro bekommen.
Auch bei Wohnwagen und Wohnmobilen gibt es Höchstgrenzen, was das zulässige Gesamtgewicht betrifft. Sie sollten daher schon direkt bei Ihrem Kauf auf das Gewicht des mobilen Gerätes achten. Sollten Sie zu viel Gewicht mit sich führen, kann das am Ende zu einer empfindlichen Geldstrafe führen. Wenn Sie also schon ausreichend Gewicht in Ihrem Gefährt haben, können Sie die mobile Klimaanlage auch immer noch in Ihrem Auto unterbringen. Ebenfalls ein wichtiges Kaufkriterium sind die Abmessungen des gewünschten Modells. Haben Sie ohnehin schon sehr wenig Platz in Ihrem Wohnmobil oder Wohnwagen, dann wählen Sie direkt von Anfang an ein Gerät mit einem möglichst geringen Platzverbrauch auswählen.
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Eine Dachklimaanlage ist in Wohnwagen und Wohnmobil sehr leicht installiert, sofern ein Dachfenster (in der Regel mit 40cm x 40cm Größe) vorhanden ist.
Ist das Gerät sowie das Installationsmaterial vollständig im Paket enthalten?
Überprüfen Sie zunächst, ob das erworbene Gerät auch in die vorhandene Dachöffnung (Dachfenster) passt.
Schließen Sie das Gerät kurz an eine Stromquelle an und überprüfen Sie vor dem Einbau kurz, ob das Gerät funktioniert. So ersparen Sie sich im Zweifel bei einem Defekt den nervenaufreibenden Wiederausbau des Gerätes.
Passen Sie das Gerät nun in die Dachöffnung ein. Wichtig: Denken Sie unbedingt daran, die Öffnung gut abzudichten und das Gerät fest zu montieren. Prüfen Sie die Dichtigkeit anschließen mit etwas Wasser.
Im letzten Schritt können Sie die Dachklimaanlage an den Stromkreis anschließen und letztlich in Betrieb nehmen. Ziehen Sie unbedingt die zusätzliche Absicherung des Stromkreises in Erwägung. Fertig.
Die Montage einer Staukastenklimaanlage verläuft wie folgt:
1) Planung: In welchen Staukasten soll die Klimaanlage eingebaut werden? Wo soll die warme Abluft nach Außen geführt werden? Wie und mit welchen Verteilungsrohren soll die kühle Luft im Innern des Wohnwagens verteilt werden?
2) Gerät auspacken und Inhalt des Paketes prüfen: Sind alle Bestandteile des Gerätes sowie eventuelle Befestigungsmaterialien vorhanden?
3) Passung des Gerätes prüfen: Passt die Anlage von den Abmessungen her in den geplanten Staukasten?
4) Funktion prüfen: Überprüfen Sie, bevor Sie mit dem Einbau beginnen, ob da Gerät überhaupt funktioniert. So sparen Sie sich einen im Falle eines Defekts den nervenaufreibenden Wiederausbau.
5) Verlegen Sie zunächst die Verteilungsrohre, durch die die Kühle Luft im Wohnwagen verteilt wird.
6) Zeichnen Sie die passende Position für den Abluftschlauch, der die warme Luft nach außen befördert an. In der Regel wird das Loch in den Boden gebohrt.
7) Bohren Sie das entsprechende Loch und passen Sie den Abluftschlauch ein. Achten Sie unbedingt darauf, die Öffnung abzudichten, sodass keine Feuchtigkeit eindringen kann.
8) Schließen Sie die Klimaanlage an und verbinden Sie sie mit dem Stromkreis. Fertig!
Im Zweifel lohnt sich die Fachgerechte Montage durch einen Fachmann!
Alternativ ist auch der Einbau einer mobilen Split Klimaanlage möglich. Der Einbau ist in der Regel am unproblematischsten und kann auch ohne einen Fachmann bewältigt werden.
Es wird lediglich ein Fenster benötigt, durch das der Abluftschlauch geführt werden kann.
Bei mobilen Klimaanlagen sind Abluftschläuche in der Regel standardmäßig integriert, damit die produzierte Abluft auch entsprechend abgeleitet werden kann. Bei einem Wohnwagen haben Sie die Möglichkeit, den Abluftschlauch aus dem Fenster zu hängen. Das hat jedoch wiederum zur Folge, dass auch unerwünschte Insekten und warme Luft den Weg in das Gefährt finden können. Alternativ können Sie für den Abluftschlauch ein Loch in den Boden des Gefährtes bohren, eventuell gut versteckt unter einer Sitzbank. So müssen Sie zur Abführung der Abluft weder Türen noch Fenster dauerhaft geöffnet haben.
Wer gerne campen geht, der weiß, dass gerade auf Campingplätzen der nächste Nachbar sich meist in unmittelbarer Nähe befindet. Die Geräuschentwicklung Ihrer mobilen Klimaanlage ist daher sehr wichtig, damit es nicht regelmäßig zu Streitigkeiten mit anderen Campern kommt. Testen Sie daher beim Kauf die Lautstärke des Modells bei Höchstleistung. Zudem können Sie ein bisschen Lautstärke einbüßen, wenn Sie das Gerät z.B. auf weiche und dicke Gummimatte stellen.
Bevor Sie sich endgültig für ein Modell entscheiden, dürfen Sie auch das letzte Kriterium nicht außer Acht lassen, das Thema “Strom” und Energieverbrauch.
Häufig werden auf Campingplätzen nur Stromanschlüsse zwischen vier und sechs Ampere angeboten, weshalb Sie dringend auf die Leistung des Gerätes achten müssen. Ist zu viel Leistung vorhanden, wird Ihnen wahrscheinlich, wegen den hohen Einschaltströmen, immer wieder die Sicherung herausfliegen. Hierzu können Sie auch Anlaufstrombegrenzer oder auch Einschaltstrombegrenzer anwenden, denn diese grenzen den Wert beim Einschalten so ein, dass die Sicherung unberührt bleibt. Natürlich kommt es durch den Einsatz von mobilen Klimaanlagen auch zu Kosten für den Strom. Diese können Sie ganz leicht selber ermitteln, indem Sie die Leistung pro Stunde, also z.B. 1,8 kW mit dem vorherrschenden Strompreis für eine Kilowattstunde multiplizieren. Durch diese Rechnung lässt sich der Betrag für eine Betriebsstunde errechnen.
Natürlich sind Klimaanlagen und Klimageräte nicht das einzige Mittel, mit dem man sich bei Hitze im Wohnmobil behelfen kann. Auf einigen Wohnmobilreisen durfte ich selbst einige Erfahrungen sammeln.
Es gibt eine vereinzelt auch Geräte, die explizit für den nachträglichen Einbau im Wohnmobil oder sogar Auto gedacht sind.
Diese Geräte sind oftmals sogar direkt und bequem über den 12V-Anschluss im Zigarettenanzünder zu betreiben.
Grundsätzlich bieten diese 12V-Klimageräte weniger Leistung und es ist Vorsicht geboten, dass man das Bordnetz des Wohnmobils oder Autos nicht überlastet.
Während der Fahrt besteht jedoch keine Gefahr, dass die Batterie sich entlädt.
Die nativen 12V-Klimageräte sind zudem keine “echten” Klimaanlagen, sondern Luftkühler, die nach dem Prinzip der Luftbefeuchtung arbeiten.
Folgende 12V-Klimageräte bieten sich für Wohnwagen und Auto zum Nachrüsten an:
Es gibt einen kleinen Kniff, mit dem sich nahezu alle klassischen mobilen Klimageräte.
Mit Hilfe eines Spannungswandlers kann man das 12V Bordnetz des Autos oder des Wohnmobils anzapfen und eine “normale” Schuko-Steckdose bereitstellen.
Eine kleine Auswahl möglicher Spannungswandler:
Im Video: Dach- oder Staukasten Klimageräte?
Dachklimaanlage: Funktioniert nach dem Prinzip einer Split-Klimaanlage, ist jedoch trotzdem ein Monoblock-Gerät. Das Gerät wird im Dach des Wohnwagens verankert (z.B. in einem Dachfenster). Der obere Teil schaut dabei aus dem Wohnwagen heraus, der untere Teil zeigt ins Innere des Wohnwagens. Mehr Infos zur Funktionsweise.
Staukastenklimaanlage: Funktioniert ebenfalls nach dem Prinzip einer Split-Klimaanlage. Das Gerät wird jedoch in einem Staukasten verbaut. Oftmals ist das Durchbohren des Bodens und das Verlegen von Verteilungsrohren notwendig. Mehr Infos zur Funktionsweise.
12V-Klimagerät: Arbeitet nach dem Prinzip eines Luftkühlers und kann nahezu überall betrieben werden. Es ist keine aufwändige Installation notwendig. Mehr Infos zur Funktionsweise.
Bei der Wahl der Klimaanlage für Ihren Wohnwagen sollten Sie folgendes beachten:
– Wie groß ist der zu kühlende Raum?
– Ist ein Stromanschluss vorhanden?
– Benötige ich gefühlte, oder reale Kühlung?
– Habe ich ein freies Dachfenster für die Installation einer Dachklimaanlage?
– Welches Budget steht zur Verfügung?
Die Spanne bewegt sich zwischen ca. 30€ und bis zu 2000€.
Kleinstgeräte mit 12V-Anschluss, die nach dem Prinzip eines Luftkühlers arbeiten, gibt es bereits ab ca. 30€.
Die wesentlich leistungsfähigeren, aktiven Geräte mit Kompressor kosten oft zwischen 1000€ und 2000€.
Der Verbrauch der Anlagen variiert je nach Typ stark. Aktive Dach- und Staukastenklimaanlagen mit Kompressor können eine Leistungsaufnahme von bis zu 2400 Watt erreichen. Das entspricht einem Verbrauch von 2,4 kW/h pro Stunde im Dauerbetrieb.
Die 12V-Geräte, die nach dem Prinzip eines Luftkühlers arbeiten, verbrauchen wesentlich weniger Strom.
Zunächst natürlich im Camping-Fachhandel. Hier kann man sich die Geräte anschauen und Tips für den Einbau bekommen.
Preisgünstiger kann man die Geräte im Internet kaufen. Da der Einbau in der Regel sehr einfach ist, ist der Onlinehandel (z.B. Amazon) eine echte Alternative.
Klimageräte für Wohnwagen und Wohnmobile sind (mit Ausnahme der 12V Kleinstgeräte) sog. Split-Klimaanlagen, die mit einem Kompressor arbeiten. Die Kühlleistung ist gut, jedoch entsteht auch eine gewisse Lautstärke, die sich für gewöhnlich im Rahmen von 50 – 65 dB abspielt.
Achtung: Durch die wahrnehmbare Lautstärke des Außengerätes ist der Betrieb dieser Klimaanlagen auf Campingplätzen oft nicht in der Mittagszeit gestattet.
Es gibt verschiedene Varianten/Möglichkeiten. Dachklimaanlagen und Staukastenklimaanlagen benötigen in der Regel einen 230V-Anschluss an das Bordnetz des Wohnwagens/Wohnmobils.
Alternativ gibt es Kleinstgeräte mit einem 12V-Anschluss (Zigarettenanzünder).
Dachklimaanlagen werden, wie der Name sagt, auf dem Dach eines Wohnwagen oder Wohnmobil montiert. Bei der Montage kann eine normale Dachluke ersetzt werden (40x40cm), oder es wird ein zusätzliches Loch in das Dach gebohrt (mehr Aufwand).
Vorteile: Im Gegensatz zu einer Staukastenklimaanlage geht kein Stauraum verloren. Das Ganze Gerät wird im Dach montiert. Es wird entweder eine Dachluke ersetzt, oder ein neuer Dachdurchbruch erstellt.
Außerdem findet eine bestmögliche Verteilung der kühlen Luft statt (Luftdurchwirbelung).
Einbau relativ einfach (sofern kein neuer Dachdurchbruch notwendig ist).
Nachteile: Gewicht auf dem Dach, Anschluss an das 230V Bordnetz möglich. Wegfall des Dachfensters.
Bild: Funktionsweise und Verteilung der Luft durch eine Dachklimaanlage.
Die meisten Wohnmobile und Wohnwagen verfügen über einen oder mehrere Staukasten. Eine sog. Staukastenklimaanlage ist dafür konzipiert, dass sie sowohl von den Abmessungen als auch der Betriebsart in einem Staukasten untergebracht und betrieben werden kann.
Vorteile: Dachfenster bleibt erhalten, Gerät verschwindet im Staukasten.
Nachteile: Bohren von Löchern (für die Abluft) in den Boden notwendig. Wegfall des Stauraums. Verlegung von Verteilungsrohren notwendig, damit die gekühlte Luft an die richtigen Stellen gelangt.
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