An heißen Sommertagen werden Raumklimageräte häufig zur Raumkühlung eingesetzt. Sie können jedoch einen hohen Energieverbrauch und leicht Betriebskosten von mehr als 100 Euro pro Jahr verursachen. Gute und sparsame Alternativen sind daher Klimaanlagen mit der Energieeffizienzklasse A+++.
Wenn Sie sich für eine Raumklimaanlage entscheiden, bedenken Sie das Energieetikett bzw. Energielabel vor der Anschaffung, das Informationen zur Kühlleistung, zur Energieeffizienzklasse,zum Stromverbrauch und zum Geräuschpegel enthält.
Nahezu alle Geräte auf dem Markt erreichen derzeit die Effizienzklasse A. Split-Geräte verfügen oftmals aufgrund Ihrer Effizienz über A +++ Leistungsstufen. Bevorzugen Sie daher wenn möglich feste Split-Einheiten. Viele scheinbar preiswerte mobile Kleingeräte erfüllen ihre Versprechen nicht. Beachten Sie außer der reinen Energieeffizienz auch das Verhältnis von Effizienzklasse und Energieverbrauch.
Berücksichtigen Sie die Größe der zu kühlenden Räume.
Als praktische Regel gilt für den Energieverbrauch: 60 bis 100 W pro m² (je nach Dämmstandard und Sonneneinstrahlung).
Hier können Sie den genauen Kühlbedarf für Ihre Räumlichkeiten errechnen:
Welche Klimaanlage für welche Raumgröße
Je genauer das Gerät kühlt, desto besser. Achten Sie auf den Geräuschpegel. Das Bundesamt für Umweltschutz empfiehlt Maximalwerte von 45 dB (A) für Innenräume und 55 dB (A) für Außenräume. Wichtig sind auch Herstellername und Modell-Angaben zu Wärmeleistung und Effizienzklasse. Energieeffizienz = Verhältnis von elektrischer Leistung zu Kühlleistung in Kilowatt (kW) . Bei separaten Geräten den Geräuschpegel des Außengeräts notieren und auf die Nachbarn achten. Koordinieren Sie die Montagearbeiten mit dem Vermieter.
Quelle: http://www.nrw-wird-leiser.nrw.de/fileadmin/user_upload/NUA/Themen/NRW-wird-leiser/Flyer/Leise-Haustechnik.pdf
Eine sehr effektive Art der Kühlung ist die Verwendung von Inverter-Klimaanlagen der A+++-Klasse.
Sie arbeiten nicht dauerhaft unter Volllast. Stattdessen passen sie ihre Leistung an die Kühlanforderungen an und wirken im Teillastbetrieb. Dies reduziert den Stromverbrauch erheblich und schont den Motor.
Wechselrichter-Klimageräte sind für den Dauerbetrieb ausgelegt. Sie sind für Sie geeignet, wenn Sie den Raum ständig auf einem bestimmten Temperaturniveau halten möchten. Außerdem verursachen sie weniger Lärm als herkömmliche Split-Systeme. EU-weit muss jede Klimaanlage und jedes Klimagerät mit einer Kühlleistung von bis zu 12 kW auf Energieeffizienz geprüft und mit einem Etikett versehen werden.
Derzeit gibt es sieben Klassifikationen von D bis A +++ (Stand 2019). Zum Vergleich: Der Unterschied beim Stromverbrauch eines Monoblockgeräts der Energieeffizienzklasse B und der Klasse A +++ liegt bei etwa 40 Prozent. Dies spart im ersten Jahr erhebliche Kosten. Das Etikett gibt auch den Energieverbrauch direkt in Kilowattstunden (kWh), den Gerätetyp und den Geräuschpegel in Dezibel (dB) an.
Seit Januar 2013 ist eine neue EU-Richtlinie zur umweltverträglichen energiebezogenen Produktgestaltung in Kraft getreten, die die Berechnung und damit Ausweisung von Energieeffizienzdaten für SEER-Werte für den Kühlbetrieb und SCOP-Werte für eine Heizungsanlage definiert. Hierbei handelt es sich um saisonale Effizienzdaten, die die Leistung der Klimaanlage oder Wärmepumpe während des gesamten Jahres in Abhängigkeit vom Klima widerspiegeln. SEER steht für saisonale Energieeffizienz. Dieser Wert gibt die Leistungsfähigkeit der Klimaanlage im Kühlmodus über die komplette Kühlperiode an. SCOP ist eine Abkürzung für die saisonale Effizienz der Heizleistung während der gesamten Heizperiode. Grundsätzlich müssen Sie sicherstellen, dass Ihr Klimagerät mindestens der Energieeffizienzklasse A+++ entspricht, um eine energieeffiziente Klimaanlage zu verwenden und gleichzeitig weniger Energie bei gutem Leistungsvermögen zu beanspruchen.
Die wirtschaftlichsten Klimageräte (Einfach- und Doppelschlauch) finden Sie in den Energieeffizienzklassen A ++ und A +++. Im Vergleich zu einer Klimaanlage der Klasse B verbraucht die A +++ – Einheit etwa 40 % weniger Energie (eine Anlage mit einem Schlauch im Kühlmodus).
Die Kennzeichnung gilt für Klimaanlagen mit einer Kühlleistung von bis zu 12 kW.
Fast alle Geräte in der Europäischen Union haben ein Energieetikett, das angibt, wie viel Strom die Anlage verbraucht. Abhängig vom Verbrauch einer Klimaanlage wird diese einer Klasse zugeordnet. Je besser die Einstufung, desto effizienter das Gerät. Wenn Sie Klimaanlagen im Ausland kaufen, wird die Energiekennzeichnung auch als Synonym für die EU-Kennzeichnung angegeben.
Wenn Sie bereits ein Klimagerät besitzen, machen Sie sich ein Bild davon, wie viel Strom das Gerät verbraucht, und wie viel Energiekosten es verursacht:
Wie viel Strom verbraucht eine Klimaanlage (Rechner)Im Vergleich zu einer Klimaanlage der Klasse B verbraucht die A +++ – Einheit etwa 40 % weniger Energie. Die Geräte werden je nach Verbrauch in Klassen der Energieeffizienz von A bis G eingeteilt, die zudem farblich abgestuft sind: Diese Klassen beginnen mit D (rot = extrem ineffizient) und erreichen A +++ (grün = sehr energieeffizient). Achten Sie beim Kauf einer Klimaanlage auf das Energielabel. Die meisten Geräte haben eine Energieeffizienzklasse von A oder A +. Die besten Klimageräte haben dagegen A +++. So dient die Energiekennzeichnung als Orientierungs- und Vergleichsmöglichkeit beim Kauf einer Klimaanlage.
Energieeffizienzklasse | Ersparnis im Vergleich zur vorherigen Klasse | Ersparnis im Vergleich zu Klasse B |
A+++ | Bis zu 30% | Bis zu 50% |
A++ | Bis zu 10% | Bis zu 35% |
A+ | Bis zu 10% | Bis zu 20% |
A | Bis zu 10% | Bis zu 10% |
B | Bis zu 10% | 0% |
C | Bis zu 10% | Bis zu – 12% |
D | – | Bis zu -30% |
So sieht ein EU-Energielabel für mobile Klimaanlagen als einteilige Geräte (Monoblock) aus:
# | Bedeutung | Erklärung |
1 | Hersteller und Produktbezeichnung | Hier wird der Name des Produktes und der jeweilige Hersteller aufgeführt. |
2 | Energieeffizienzklasse fürs Kühlen | Hier ist die Energieeffizienzklasse angegeben, in die das Gerät anhand der jeweiligen Messergebnisse eingeordnet worden ist. |
3 | Farbliche Einordnung in Energieeffizienzklassen | Einordnung der Energieeffizienzklasse in die möglichen Klassen von A+++ bis D (sehr sparsam bis sehr energiehungrig) |
4 | Nennleistung | Die höchste Dauerleistung (elektrisch), die das Gerätumwandelt. Der maximal dauerhaft aus der Steckdose gezogene Strom (in kW). |
5 | Leistungszahl | Energy Efficiency Ratio (zu dt. „Leistungszahl“), Verhältnis von erzeugter Kälteleistung zur eingesetzten elektrischen Leistung. |
6 | Geräuschpegel | Geräuschemission (Lautstärke) des Gerätes im Betrieb (in dB). |
7 | Energieverbrauch bei 60 Minuten Betrieb unter Vollast | Stromverbrauch (in kWh) des Klimagerätes, wenn es 60 Minuten unter Vollast läuft. |
So sieht ein EU-Energielabel für Split-Klimageräte aus:
# | Bedeutung | Erklärung |
1 | Produktbezeichnung und Hersteller | Hier wird der Name des Produktes und der jeweilige Hersteller aufgeführt. |
2 | Effizienzwerte Heizen | Hier finden Sie die saisonalen (d.h. für ein Jahr) Effizienzwerte fürs Heizen. In der Regel bei Klimageräten nicht relevant. |
2a) | Energieeffizienklasse (Heizen) | Klassifizierung des Gerätes anhand der Energieeffizienzklasse. Energieeffizienzklasse im Heizbetrieb. |
3 | Effizienzwerte Kühlen | Hier finden Sie die saisonalen (d.h. für ein Jahr) Effizienzwerte fürs Kühlen. |
3a) | Energieeffizienzklasse (Kühlen) | Klassifizierung des Gerätes anhand der Energieeffizienzklasse. Energieeffizienzklasse im Kühlbetrieb. |
Nennleistung | Die höchste Dauerleistung (elektrisch), die das Gerätumwandelt. Der maximal dauerhaft aus der Steckdose gezogene Strom (in kW). | |
SEER = Saisonale Effizienzwerte | ||
Energieverbrauch (jährlich; in kWh) | Bei durchgängigem Betrieb verbrauchter Strom (in kWh). Die unterschiedlichen Jahreszeiten im Jahresverlauf sind hier bereits berücksichtigt. | |
4 | Geräuschpegel (Innen) | Die Lautstärke des Innengerätes (in dB) |
5 | Geräuschpegel (Außen) | Die Lautstärke des Außengerätes (in dB) |
Die Entscheidung, welche Energieeffizienzklasse ein Klimagerät erhält, wird anhand der ermittelten saisonalen Effizienzwerte SEER (beim Kühlen) und SCOP (beim Heizen) vorgenommen (Weitere Infos zu diesen Effizienzwerten).
Die Einordnung erfolgt wie folgt:
Energieeffizienzklasse | SEER |
A+++ | >= 8,50 |
A++ | 6,10 <= SEER < 8,50 |
A+ | 5,60 <= SEER < 6,10 |
A | 5,10 <= SEER < 5,60 |
B | 4,60 <= SEER < 5,10 |
C | 4,10 <= SEER < 4,60 |
D | 3,60 <= SEER < 4,10 |
E | 3,10 <= SEER < 3,60 |
F | 2,60 <= SEER 3,10 |
G | SEER < 2,60 |
Es gibt mobile Klimageräte, die ebenfalls über eine Heizfunktion verfügen.
Diese Geräte werden zusätzlich wie folgt beim Heizen klassifiziert:
Energieeffizienzklasse | SCOP |
A+++ | SCOP >= 5,10 |
A++ | 4,60 <= SCOP < 5,10 |
A+ | 4,00 <= SCOP < 4,60 |
A | 3,40 <= SCOP < 4,00 |
B | 3,10 <= SCOP < 3,40 |
C | 2,80 <= SCOP < 3,10 |
D | 2,50 <= SCOP < 2,80 |
E | 2,20 <= SCOP < 2,50 |
F | 1,90 <= SCOP < 2,20 |
G | SCOP < 1,90 |
Die Effizienzklasse reicht von A bis D, wobei A die beste Klasse ist. Klasse A ist weiter unterteilt in A, A +, A ++ und in die höchste Klasse A +++. Da in den letzten Jahren immer mehr Klimageräte mit dieser Kennzeichnung den Markt erobern, lohnt sich der Vergleich und der Kauf einer Klimaanlage der Klasse A+++.
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